Ziel der Komposition war es, eine meditativ-deprimierende Stimmung zu erzeugen. Die Aufnahme erfolgte mit Sound-Editoren auf dem technischen Stand der späteren 1990er Jahre, ich glaube, die Software hieß Goldwave. Tragendes Element ist ein rückwärts abgespielter Minimal-Drumbeat, dazu eine sehr einfaches, aber hochgradig effektives Gitarrenriff.
Der in diese Musik eingebettete Text handelt von einem Freund aus früheren Zeiten, der wohl an schweren Depressionen oder einer verwandten affektiven Störung litt und seinem Leben vorzeitig ein Ende setzte. Bevor es soweit war, zeigte sein Verhalten zunehmend dysphorische bis schizoide Züge, bis er sich schließlich komplett isolierte. Er erhängte sich an einem Baum auf einem Friedhof.
Jan-Uwe ist allein Alles ist verloren Es könnt' nicht schlimmer sein Er ward im Sarg geboren Er ist eine Sarggeburt Ein Schicksal, das ihn leitet Das ganze Leben falsch gespurt So dass es ihm entgleitet Sein sehnsuchtsvoller Blick Hängt oben in den Sternen Und kehrt kaum mehr zurück Denn er denkt nur noch ans Sterben Verwesung im Mutterleib Stieß ihn raus ins kalte Leben Keine Liebe, nur Einsamkeit Der Tod kommt ihm entgegen Der kalte Winterwind Ließ ihn frieren und ließ ihn spüren Dass Träume sinnlos sind Denn der Tod wird ihn verführen Er ist die Sarggeburt Aus dem Sarg ist er gekommen Die verweste Nabelschnur Hat ihm das Glück genommen